Hunde & Erziehung

Hund ist nicht gleich Hund. Damit Sie mit Ihrem Hund später Mal nicht überfordert sind, ist für ein harmonisches Zusammenleben die richtige Wahl von enormer Wichtigkeit. Anfänger sollten sich definitiv nicht einen Kangal als Ersthund holen, und wenn man selber nicht wirklich der sportliche Typ ist, wäre ein Husky auch die falsche Wahl.

Erziehung bedeutet nicht nur SIT und PLATZ. Erziehung soll ein komplettes Bild erzeugen:

  • Übereinstimmung und Analogie in der Beziehung zwischen Mensch & Hund
  • Sozialisation & Ausbildung: Einwandfreies Benehmen gegenüber Kindern & Menschen, und vorbildliches Benehmen gegenüber Artgenossen und anderen Tieren
  • Klare Verhältnisse schaffen Respekt & Vertrauen, so dass sich der Hund auch ganz klar führen lässt
  • Teambildung: Man kann von seinem „Partner, Hund“ sprechen

Und es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viele Menschen den falschen Hund für sich auswählen. 

  • Es ist nun Mal so, dass Jagdhunde jagen, weil man sie dafür schließlich gezüchtet hat.
  • Es ist nun Mal so, dass ein Dobermann bzw. Rottweiler potentielle Wachhunde sind, und ich als Chef „stark“ genug sein muß, um meinem Hunde-Freund die Grenzen aufzuzeigen.
  • Es ist nun Mal so, dass Herdenschutzhunde selbständig arbeitende und selbstbewusste Hunde aus dem Gebirge sind, die, die ihm anvertraute Herde gegen Mensch & Tier verteidigen, und die vielleicht irgendwann aus Langeweile den Ehemann nicht mehr ins Haus lassen, weil sie für sich beschlossen haben, dass Frauchen vollkommen ausreicht.
  • Und es ist nun Mal so, dass Hütehunde, die eigentlich Hüten möchten, mit dem Balli-Werfen beim Gassi nicht wirklich ausgelastet werden können.

Wie viele Jagdhunde haben die Bewegungsfreiheit von 7 m – so lang ist nämlich die Flexi – für ihr Leben lang? Von Welpe an an der Leine gehalten, mit dem Hund nie was gearbeitet, ja dann muss man sich nicht wundern, oder? 

Wie viel Dominanz- bzw. Angst-Aggressivität wird förmlich herangezogen! Ihr Hund will geführt werden. Er will nicht Ihre Verantwortung übernehmen – Sie sollen der Chef sein, nicht er.

Und deshalb:
„Es ist halt so!“ sollten Sie nicht akzeptieren. Durch gezieltes Arbeiten kann Einiges verändert werden. Ein Jagdhund wird zwar immer noch jagen, aber durch den Aufbau einer engeren Bindung zum Hundeführer kann der Jagdtrieb zumindest gehemmt werden. Aggressionen – ob aus Dominanz oder aus Angst – können nicht, sondern müssen im Training behandelt werden, und in sehr vielen Fällen liegen die Ursachen im fehlenden Grundgehorsam und fehlenden Respekt & Vertrauen dem Besitzer gegenüber. Und anstatt einen Tennisarm zu bekommen, kann man den Hund Kopfarbeit leisten lassen, um ihn auszulasten. 

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